Netzwerke

Das Selbsthilfebüro ist aktives Mitglied in zahlreichen Gremien, Arbeitsgruppen und Netzwerken, um dort die Interessen der Selbsthilfe zu vertreten.

Überregional ist das Selbsthilfebüro vernetzt in der SEKIS Baden-Württemberg, der Selbsthilfekontaktstelle auf Landesebene. Über die Landesarbeitsgemeinschaft der Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfe in Baden Württemberg (LAG KISS) ist das Selbsthilfebüro eingebunden in die ARBES (Arbeitsgemeinschaft für Bürgerschaftliches Engagement). Es ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (Der Paritätische) und in der Deutschen Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen (DAG SHG).

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der regionalen Netzwerke.

Der Arbeitskreis Barrierefreies Heidelberg (AKB-HD) des Beirats der Menschen mit Behinderungen hat sich zum Ziel gesetzt, Barrieren in Heidelberg abzubauen. Er ist der Zusammenschluss von betroffenen Einzelpersonen und Verbänden sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe, die gemeinsam am Ziel Barrierefeiheit arbeiten. Für die Arbeit „vor Ort“, Begehungen von Neu- bzw. Umbauten in öffentlichen Gebäuden oder beim Verkehrsverbund Rhein-Neckar werden Aktive gesucht, sowohl Menschen mit Behinderung wie auch Menschen mit Engagement und Zeitkapazitäten. Die Treffen des AK´s Barrierefreies Heidelberg fanden lange Zeit in den Gruppenräumen beim Heidelberger Selbsthilfebüro statt, das den AK viele Jahre betreut hat. Für die Geschäftsführung zuständig ist Henri Rippl , der eng mit dem Beirat von Menschen mit Behinderungen zusammenarbeitet. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen. Termine und weitere Informationen

Der Arbeitskreis Psychiatrie der Stadt Heidelberg ist ein Forum für den fachlichen Austausch und die gegenseitige Vermittlung von Erfahrungen mit psychisch Erkrankten und Menschen mit seelischer Behinderung. Die Mitglieder verstehen sich als Partner für die Weiterentwicklung von Hilfen für Menschen mit psychischer Erkrankung und seelischer Behinderung. Der Psych-AK, wie der Arbeitskreis im Alltagssprachgebrauch genannt wird, trägt zur besseren Kooperation und Koordination von Aufgaben-, Maßnahmen-, Planungs- und Kostenträgern bei. Ziel ist eine klientenorientierte Versorgung psychisch Kranker und seelisch Behinderter sicherzustellen, so dass kein Hilfebedürftiger aus dem Stadtgebiet Heidelberg von der Versorgung ausgeschlossen bleibt. Das Heidelberger Selbsthilfebüro ist mit und für Selbsthilfegruppen zum Thema Psychische Erkrankung in diesem Arbeitskreis vertreten. Neben dem Austausch steht im Mittelpunkt die Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen wie beispielsweise Filmabenden und Diskussionsforen zum Welttag der Seelischen Gesundheit.

Die Stadt Heidelberg ist Mitglied im bundesweiten Gesund-Städte-Netzwerk. Das Heidelberger Selbsthilfebüro sorgt als Koordinationsstelle der Initiativen für die Beteiligung der engagierten Bürgerschaft. Vorrangige Ziele der Gesunden Stadt sind:

  • Entwicklung gesünderer Lebensbedingungen
  • Verbesserung von Gesundheit und Lebensqualität
  • Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und soziale Gerechtigkeit

2003 hatte sich das Heidelberger Schlaganfall-Netzwerk gebildet mit der zentralen Aufgabe, Menschen, die von Schlaganfall betroffen sind, und deren Angehörige gut zu unterstützen. Denn wer einen Schlaganfall erlebt hat, ist aus dem Leben gerissen und braucht schnell alle wichtigen Hilfen. Um dies gewährleisten zu können, haben sich in Heidelberg alle professionellen Dienste, die mit Schlaganfallbetroffenen arbeiten, sowie die Selbsthilfegruppen für Menschen nach Schlaganfall zusammengeschlossen. Um Betroffenen und Angehörigen größtmögliche Unterstützung zu bieten, wurde ein Schlaganfall-Wegweiser aufgelegt.

Der Schlaganfall-Wegweiser zum Download

Das Heidelberger Selbsthilfebüro arbeitet mit in der Kommunalen Gesundheitskonferenz der Stadt Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises. Diese wurde 2012 eingerichtet. Sie ist Teil der Gesundheitsstrategie des Landes Baden-Württemberg.

In der Gesundheitsstrategie sind drei Grundannahmen formuliert:

  • Gesundheit gilt als das höchste Gut eines jeden Menschen und ist Vorraussetzung für eine hohe Lebensqualität der Menschen im Land.
  • Gesundheit wird als die neben Bildung wichtigste strategische Ressource angesehen. Damit kommt ihr entscheidende Bedeutung zu für die innovative Kompetenz und die Erwerbsquote einer Volkswirtschaft.
  • Die vorrangige Konzentration auf eine verbesserte Behandlung bereits entstandener Krankheiten reicht angesichts eines veränderten Krankheitspanoramas nicht mehr aus.

Für die Umsetzung der Gesundheitsstrategie den Stadt- und Landkreisen eine besondere Bedeutung zu. Kommunale Gesundheitskonferenzen gelten als Beratungs- und Steuerungsgremium und sind fester Bestandteil kommunalpolitischen Handelns.

Das Long-COVID-Netzwerk Rhein-Neckar hat zum Ziel, mit verschiedenen Akteur*innen ein regionales, gestuftes Versorgungskonzept für Betroffene von Long-COVID zu entwickeln. Das Projekt wird unter Leitung der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung sowie der Long-COVID-Ambulanz des Universitätsklinikums Heidelberg in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg durchgeführt. Das Heidelberger Selbsthilfebüro vertritt gemeinsam mit Betroffenen die Selbsthilfe und die Patient*innensicht.
Zur Website des Long-COVID-Netzwerks >